
Hoffnung für Waisen, Witwen, Gefangene und Jugendliche in Afrika
Hoffnung für Waisenkinder in der Demokratischen Republik Kongo
Im Osten des Landes herrscht seit vielen Jahren Krieg. Dies bringt viel Leid und Vertriebene. Insbesondere Kinder und Frauen leiden. Kinder werden zu Waisen, Mütter zu Witwen. Espaf hilft mit lokalen Partnern, dieses Leid zu mindern. Jedes Jahr unterstützen wir Waisenkinder mit Schulgeld. Einige wohnen in Waisenhäusern, andere werden von Verwandten oder anderen Familien aufgenommen. Leider gibt es auch Kinder, welche heimatlos und ohne Schutz auf der Strasse leben müssen. Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen ist eine Investition in die Zukunft und zugleich eine Prävention, dass diese Kinder nicht in illegale Machenschaften geraten. Mädchen sind besonders gefährdet, in der Prostitution zu landen, Buben werden gerne als Kindersoldaten rekrutiert und erleiden so viel Leid.
Espaf hilft auch, Kinder und Erwachsene durch spezielle Kurse, ihre schweren Erlebnisse zu verarbeiten. Dazu werden Erwachsene ausgebildet, welche fähig werden, ihr Wissen weiter anzuwenden. Viele Kinder durften durch solche Kurse ganz neu Hoffnung erhalten.
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Zum Beispiel Marie*, 13 jährig:
Sie wurde vergewaltigt, wagte es aber nicht, sich jemand anzuvertrauen. Als Waisenkind und schwierige familiäre Verhältnisse konnte sie nicht bei Verwandten wohnen und kam ins Waisenhaus. Von hier aus durfte sie an so einem Traumaseminar teilnehmen. Marie war eingeschüchtert und wagte sich kaum, mit andern Kindern zu sprechen oder zu spielen. Während dem Seminar wagte sie aber sich einem der Unterrichtenden anzuvertrauen. Dies führte dazu, dass das Kind nach dem Seminar psychologisch und seelsorgerlich weiter begleitet wurde und sich zu einem fröhlichen, aufgeschlossenen Mädchen entwickelte.
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Oder Luc*, 14 jährig:
Er lebte in einem Heim für straffällige Buben und wurde von dort ans Traumaseminar geschickt. Luc war sehr eingeschüchtert, beteiligte sich nicht am Unterricht und gab seinen Teller nach ein paar Minuten zurück, ohne etwas gegessen zu haben. Grund waren Bauchschmerzen, welche er seinem Erzählen nach schon lange hatte, sobald er essen wurde. Er gab an, überall gemobbt zu werden und unbeliebt zu sein. Sein Gesicht war sehr traurig. Während dem Seminar hörte er, dass auch er wertvoll sei in den Augen von Gott, was immer auch seine Vergangenheit war. Er vertraute sich einem der Unterrichtenden an und vom dritten Tag an blühte er auf. Er hatte keine Bauchschmerzen, beteiligte sich am Unterricht und fing an, mit den andern Kindern zu sprechen und zu spielen.





